Werkzeugkorrekturspeicher


 

Die Aktivierung eines Werkzeuges erfolgt durch die Programmierung des Werkzeugplatzes mit der Adresse T.

Der Werkzeugwechsel wird je nach Maschinenaufbau unterschiedlich gestartet. Meist wird dabei das Wechslerprogramm WECHSEL(..,..,..) verwendet. Diesem Unterprogramm wird Werkzeugnummer, Drehzahl und Drehrichtung übergeben. Alle benötigten Verfahrwege und Sonderfunktionen sind innerhalb dieses Unterprogrammes definiert. Der Werkzeugplatz wird programmintern mit T programmiert.

Da sich ein Werkzeug beim Nachschliff sowohl in der Länge als auch im Durchmesser verändert, müssen diese Daten bei der Programmierung mit berücksichtigt werden. Diese veränderten Werte können in den Werkzeugkorrekturspeichern hinterlegt werden. Sie können einer T-Nummer bis zu 9 Korrektursätze (= D-Nummern Dl ... D9) zuordnen.

Hierdurch lassen sich für ein Werkzeug unterschiedliche Schneiden definieren, die Sie im NC-Programm nach Bedarf aufrufen. Zum Beispiel unterschiedliche Korrekturwerte für unterschiedliche Bearbeitungen mit einem Werkzeug (Kombiwerkzeug) bzw. unterschiedliche Werkzeugsätze im Wechsler.

Innerhalb des jeweiligen Korrektursatzes muß das entsprechende Werkzeug in seiner Länge und seinem Radius definiert werden.

 

Beispielansicht Werkzeugkorrekturen

 

Die Zusammenhänge der jeweiligen Eingaben im Korrekturspeicher und den Nullpunktverschiebungen sind in nachfolgendem Bild zusammengestellt.

Dabei wird die Werkzeuglänge im Längenkorrekturspeicher (Länge1) positiv eingegeben. Das Basismaß bezieht sich auf den Maschinentisch bei der Position Z0 und wird als negativer Wert unter BASIS eingegeben. Der Werkzeugradius wird im Eingabefeld "Radius" hinterlegt. Die Höhe der Vorrichtung wird in der jeweiligen Nullpunktverschiebung als Z-Wert (positiv) verrechnet.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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